Ein kleiner Schritt zur Stadtwerdung, ein großer Schritt für Griesheim

Für alle Leser, die nicht aus Griesheim sind, oder die gerne den Artikel ohne Kürzungen lesen möchten: Lesen Sie hier die Ursprungsfassung des Artikels, der heute im Zwiebelmarkt-Kurier erschienen ist.

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Diese Rekonstruktion zeigt des Zustand Griesheims, wie er sich Anfang des 14. Jahrhunderts dargestellt haben mag. Die Dreiecke erlauben einen Vergleich mit dem Luftbild (s.u.) von heute.

Griesheim wurde 1165 zu ersten Mal erwähnt und 1965 zur Stadt. An beide Ereignisse haben wir letztes Jahr in Griesheim mit einer Jubiläumsfeier erinnert. Jetzt, ein Jahr später, kann aber verraten werden: Griesheim ist deutlich älter als 850 Jahre und die Stadtwerdung hat schon vor mehr als 50 Jahren begonnen.

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Der alte Marktplatz

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Es gab eine Reitschule! Sogar zwei! Wir haben ja im letzten Artikel die Frage aufgeworfen, ob es vor dem Ersten Weltkrieg ein Karussell in Griesheim gab. Es wird natürlich nicht ganz so ausgesehen haben, wie auf obigem Bild vom Aufbau der diesjährigen 1250-Jahr-Feier in Leeheim. Aber wir können sogar vermuten, wo die Standorte waren. Im Bauamt der Stadt Griesheim hängt nämlich ein alter Plan, der einen Festaufbau zeigt.

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Überlegungen zur Straßenbahnverlängerung im Griesheimer Westen

Zu meinem Artikel „Visionen für den westlichen Stadteingang“ gab es in letzter Zeit einige Fragen und Kommentare, die eine mögliche Verlängerung der Straßenbahn nach Westen betreffen. Tatsächlich ist das Thema Straßenbahn in meinem Text etwas kurz gekommen – einige Gedanken hierzu will ich daher hier nachtragen.

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Eine „vernünftige“ Lösung für die Goldene Insel und das Nikolosehaus ?

03_altemitte_2014-04-13-leermitstrasseDie beiden Artikel zuvor waren der erste und zweite Teil eines Vortrages, den ich am 28.7.16 gehalten habe. Im dritten Teil, den Sie hier nun vor sich haben, soll sich mit einem konkreten Beispiel beschäftigen, nämlich mit der „Goldenen Insel“ bzw. dem Riedhof. Ich möchte einmal zeigen, wie sich die Situation ohne übergeordnete Planung entwickeln könnte, rein vernunftsorientiert. Vorab sei schon verraten: Es wird unschön.

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Die Bresche

Am 26.6.2019 hat das Griesheimer Stadtparlament einstimmig entschieden, in den westlichen Teil von Griesheim eine Bresche zu schlagen und damit den ältesten Teil der Stadt nachhaltig zu schädigen. Der alte Riedhof am westlichen Ortsausgang soll abgebrochen und die entstehende Brache provisorisch begrünt werden.

Zwar umfasst der Beschluss auch die Festlegung, in diesem Bereich eine städtebauliche Planung in Gang zu setzen, bei der der gesamte Bereich neu durchdacht werden soll. Durch den Abbruch des historischen Gebäudes, das als seltenes Beispiel in Griesheim Krieg und Modernisierungswahn überstanden hat noch im Laufe des Jahres 2020, werden aber Fakten geschaffen, lange bevor es einen Plan geben wird, wie es hier weiter gehen soll. Die im alten Griesheimer Ortskern geschlagene Bresche schafft eine Situation, die weder politisch noch städtebaulich mehr heilbar ist. Warum das so wäre, lesen Sie hier. Und dass diese städtebauliche Katastrophe vielleicht sogar politisch gewollt ist, das können Sie hier auch lesen.

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Gedanken zum ÖPNV-Anschluss, Teil 2

In der letzten Sitzung des Umwelt- und Verkehrsausschusses wurde ein Grundsatzbeschluss zur Verlängerung der Straßenbahn in Griesheim bis zum westlichen Ortseingang von allen Fraktionen befürwortet. Uneinig war man sich nur über den möglichen weiteren Verlauf der Tram. Ohne dies öffentlich zu erläutern, legte die Stadtregierung sich auf eine Trassenführung bis zur Westkreuzung oder nach Südwesten fest, eine Erschließung des Griesheimer Nordens wurde abgelehnt. Möglicherweise bietet diese Variante aber einige Vorteile, die man ohne eine ernsthafte Untersuchung nicht unter den Tisch fallen lassen sollte.

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Auf zur Landesgartenschau in Griesheim!

Darmstadt hat abgesagt, doch Griesheim springt ein: Gleich zwei Jahre nach der geplanten und nun gestrichenen Schau in der großen Nachbarstadt folgt die Hessische Landesgartenschau 2024 in Griesheim! Das wär doch mal was…

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