Bürgerbeteiligung Konversionsflächen

Nach einigen Vorschlägen für Griesheim, die erst in der Zukunft eine Chance auf Realisierung haben, will ich heute auf ein ganz reales städtebauliches Projekt in Griesheim hinweisen: die Bebauung der Konversionsflächen. Hier sind alle Bürger eingeladen, am Montag, den 28.11.2016 um 18.30 Uhr an einer Bürgerversammlung in der Hegelsberghalle mit Bürgerbeteiligung teilzunehmen.

Nutzen Sie die Chance, hier eine gerechte Zukunft von Griesheim aktiv mitzugestalten. Infos finden Sie hier.

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Am Abgrund

Atombomben in Griesheim in den 1960ern

In Zeiten wie diesen wird einem für kurze Momente klar, wie zerbrechlich womöglich all das sein könnte, was wir so um uns herum als normal und unerschütterlich sehen. Dabei ist das Spiel mit dem Feuer in einer Welt, der militärische Mittel zur Verfügung stehen, die wir uns in ihrer Wirkung kaum ausmalen können, eines, dass man besser unterließe. Und man sollte sich auch gut die Gründe überlegen, warum neuerdings so viele trotzdem mit dieser Gefahr sympathisieren.

Die Werkzeuge, die der Menschheit den Untergang bringen könnten, sind dabei gar nicht unerreichbar weit weg. In Griesheim waren zum Beispiel in den 1960er Jahren Atomraketen stationiert. Der Abgrund war damals zum Greifen nahe.

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Universitätsstadt Griesheim

Unschöner Anfang, aber große Chance für die Zukunft der Stadt

Griesheim ist Standort einer Universität. OK – nicht einer Ganzen. Aber zumindest eines kleinen Teiles der Technischen Universität Darmstadt. Diese betreibt nämlich neben den „eigentlichen“ und ziemlich großen Standorten in der Darmstädter Innenstadt und an der dortigen Lichtwiese noch einige kleinere Standorte. Da gibt es zum Beispiel den Bereich neben dem Botanischen Garten, aber auch einen zur Zeit noch kleinen Standort auf Griesheimer Stadtgebiet nördlich des ehemaligen Flugplatzes. Dieser Standort wird von der Uni „Windkanal“ genannt.

Neben einer schwierigen Geschichte liegen hier enorme Potenziale für die zukünftige Entwicklung von Griesheim.

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Männerspielplatz

Vor fast 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Millionen Tote, zerstörte Städte und Landschaften, Kriegsverbrechen – die Bilanz dieses Ereignisses ist schrecklich. Die Gründe, warum der Krieg ausbrach, sind vielfältig. Nicht unwesentlich verantwortlich dafür war auf jeden Fall der Militarismus: Völlige Überschätzung des eigenen militärischen Potenzials, uneingeschränkte Akzeptanz von militärischen Elementen in der Zivilgesellschaft und die unwidersprochene Vorstellung, dass man Politik mit militärischen Mitteln fortsetzen und durchsetzen könne, ließen das Deutsche Reich diesen Krieg auslösen.

Grundlagen dafür wurden letztendlich auch auf Griesheimer Gemeindegebiet gelegt.

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Vor der Kaserne, vor dem großen Tor

Das Griesheimer Wirtschaftsviertel

Vor der Kaserne, vor dem großen Tor, stand eine Laterne und steht sie noch davor, so wollen wir uns da wiedersehen…„, so beginnt das Lied „Lili Marleen“ von Lale Andersen. Es wurde 1939 veröffentlicht und erlangte große Popularität während des Zweiten Weltkrieges, erstaunlicherweise auf deutscher wie auch auf alliierter Seite. Es handelt von der Hoffnung eines Soldaten, dem Krieg zu entkommen und wieder seine Geliebte treffen zu können.

Das „große Tor“ in dem Lied ist dabei kein kompliziert zu entschlüsselndes poetisches Bild der Verbindung bzw. Trennung des soldatischen und des zivilen Lebens. Vielmehr konnte jeder Soldat sich so ein Tor ziemlich gut vorstellen, gehörte es doch ganz real zum Bild jeder Kaserne. Innerhalb dessen hatte man zu funktionieren, musste sich als unbedeutendes Zahnrad in die zuweilen tödliche Maschinerie einfügen. Außerhalb durfte man Mensch sein. Dies zeigt sich bei jeder Kaserne auch baulich: Innerhalb war alles funktional geordnet, sozusagen in Reih´ und Glied. Außerhalb des Kasernentores liegen meist bunte und ungeplante Ansammlungen von Gebäuden, in denen die Soldaten das Menschsein ausleben konnten.

Das war vor der Kaserne am Griesheimer Sand genauso wie bei römischen Kastellen.

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Der Schießplatz

In der Griesheimer Südgemarkung (die seit 1937 größtenteils zu Darmstadt gehört) wurde von 1874 bis in die 1920er Jahre geschossen. Geübt wurde damals mit Artilleriegeschützen die von der heutigen Autobahn bis fast nach Goddelau / Wolfskehlen schießen konnten. Noch heute kann man in diesen Bereichen gefährliche Hinterlassenschaften aus der Schießplatzzeit finden (von denen man aber in jedem Fall die Finger lassen muss).

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