Die Dünenfestung, Teil 2

Vor einigen Tagen hatte ich abends die Gelegenheit, einen kleinen Schlenker in die Griesheimer Dünen zu unternehmen. Einer der letzten Artikel handelte ja bereits von der dortigen Übungsfestung, von der laut Luftbild noch Reste erhalten sind. Vor Ort war ich überrascht, wie gut man die Anlage noch erkennen kann.

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„Die abenteuerlustigsten Gallier…“

Griesheim im Dekumatenland

Vor etwa 1.900 Jahren lag das Griesheimer Stadtgebiet irgendwo im nirgendwo. Einige Kilometer westlich lag das Römische Reich, das sich bis an den Rhein ausgebreitet hatte. Viel weiter östlich und nördlich lagen die Herrschaftsgebiete derjenigen Völker, die die Griechen und Römer als Germanen bezeichneten. Das Gebiet dazwischen, Dekumatenland genannt, war teilweise menschenleer, teilweise von Kelten und Germanen, aber anscheinend auch von vielen Abenteurern besiedelt.

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Von der Stange ist nicht schlecht

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Ehemaliger Bahnhof Mainz-Bischofsheim

Im Gegenteil. Wir Architekten neigen ja dazu, für jedes Bauvorhaben die Welt neu zu erfinden um das Optimum für den Nutzer herauszuholen. Wir betrachten gerne jede Bauaufgabe als individuelles Kunstwerk. Meist machen wir das mit guten Absichten. Und sehr oft gelingt uns auch eine Lösung, mit der alle Seiten zufrieden sein können.

Manchmal ist es aber ratsam, Bekanntes zu modifizieren statt Unbekanntes zu erfinden. Die Erbauer der historischen Kathedralen haben das gewusst und so ist zum Beispiel die Gotik entstanden. Die aufeinander aufbauenden Bauvorhaben hatten also Stil. Und das ist ja auch nichts Schlechtes. Kann man bei Bahnhöfen also auch so machen…

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Prinz Heinrich

oder: Das Ende der Unschuld der Fliegerei

Der prominenteste Absolvent von August Eulers Flugschule war Prinz Heinrich von Preußen. Den Modebewussten unter uns ist er als Namensgeber der nach ihm benannten Prinz-Heinrich-Mütze bekannt. Die Geschichtsinteressierten werden ihn eher als den jüngeren Bruder des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. kennen. Prinz Heinrich hielt sich allerdings aus der Politik heraus, was seinem Bruder auch gut zu Gesicht gestanden hätte. Leider teilte er aber mit Wilhelm die Begeisterung für das Militär: Er baute die deutsche Marine vor dem Ersten Weltkrieg mit auf, war Großadmiral und Kommandeur der Ostseeflotte. Auch erkannte er früh die Bedeutung der jungen Technik der Fliegerei für die künftige Kriegsführung. Der Aufenthalt Prinz Heinrichs in Eulers Flugschule markiert daher leider indirekt das Ende der Unschuld der Fliegerei.

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Alles hat ein Ende…

…nur Griesheim hat Mehrere. Und ständig Neue.

Griesheim wächst und wächst und wächst. Das muss doch eines Tages einmal ein Ende haben… Das haben sich die Griesheimer schon mehrfach gedacht. Und sie haben diese Gedanken in die Straßennamen einfließen lassen. Es hat sich aber immer wieder gezeigt, dass diese vermeintlichen Schlusspunkte schon nach kurzer Zeit überholt waren.

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Eine „vernünftige“ Lösung für die Goldene Insel und das Nikolosehaus ?

03_altemitte_2014-04-13-leermitstrasseDie beiden Artikel zuvor waren der erste und zweite Teil eines Vortrages, den ich am 28.7.16 gehalten habe. Im dritten Teil, den Sie hier nun vor sich haben, soll sich mit einem konkreten Beispiel beschäftigen, nämlich mit der „Goldenen Insel“ bzw. dem Riedhof. Ich möchte einmal zeigen, wie sich die Situation ohne übergeordnete Planung entwickeln könnte, rein vernunftsorientiert. Vorab sei schon verraten: Es wird unschön.

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100!

Mehr als 100 Besucher pro Tag haben im letzten Monat STADT.LAND.SAND besucht. Nachdem der Blog nun seit März 2016 online ist und Monat für Monat mehr Interesse an den Artikeln über die Griesheimer Geschichte und Architektur da zu sein scheint, wurde erstmals diese hohe Besucheranzahl erreicht. Das freut mich wirklich sehr und ich bedanke mich bei allen Leserinnen und Lesern.

In der nächsten Zeit wird es mit vielen neuen und spannenden Artikeln, Bildern und Zeichnungen weitergehen!