Die E35 Amsterdam – Griesheim – Gotthard – Rom

oder: Wie eine Brücke die Welt verändern kann

Achtung: In diesem Artikel wird das Motto von stadtlandsand.de „Griesheim und Umgebung“ ein wenig ausgereizt. Daher muss ich auch eine etwas konstruierte Herleitung wählen, um Ihnen diese Geschichte, die mich ziemlich beeindruckt hat, unterzujubeln.

Griesheim liegt an zahlreichen Verkehrswegen. Die meisten kennt man auswendig: da ist die A5 von Frankfurt nach Basel, die A67 vom Mönchhofdreieck nach Mannheim oder die B26 von Riedstadt nach Bamberg. Die Nummer der Landesstraße von Büttelborn nach Bickenbach (L3303), die ebenfalls durch Griesheim führt, kennt so gut wie keiner. Was aber nicht allzu schlimm ist. Auch nicht besonders schlimm, aber dann doch irgendwie schade ist aber, dass die Bezeichnung des mit Abstand wichtigsten Verkehrsweges auf Griesheimer Stadtgebiet auch niemand kennt: die E35.

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Endlich weg

Heute war es endlich so weit. Der Torbogen aus dem 18. Jahrhundert am nördlichen Ende der Pfungstädter Straße, eingebaut in das ehemalige Postgebäude, ist weg. Und sind wir mal ehrlich – der Sandsteinbogen mit seinen zahlreichen historischen Wappen hat ganz schön genervt. Manche sagen sogar, er habe unangenehmen Geruch verbreitet. Von daher gibt es einen guten Grund, endlich mal wieder zu feiern!

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Universitätsstadt Griesheim

Unschöner Anfang, aber große Chance für die Zukunft der Stadt

Griesheim ist Standort einer Universität. OK – nicht einer Ganzen. Aber zumindest eines kleinen Teiles der Technischen Universität Darmstadt. Diese betreibt nämlich neben den „eigentlichen“ und ziemlich großen Standorten in der Darmstädter Innenstadt und an der dortigen Lichtwiese noch einige kleinere Standorte. Da gibt es zum Beispiel den Bereich neben dem Botanischen Garten, aber auch einen zur Zeit noch kleinen Standort auf Griesheimer Stadtgebiet nördlich des ehemaligen Flugplatzes. Dieser Standort wird von der Uni „Windkanal“ genannt.

Neben einer schwierigen Geschichte liegen hier enorme Potenziale für die zukünftige Entwicklung von Griesheim.

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Griesheim ist Punkt 2 von Hessen

Die Chaussee verläuft schnurgerade von Griesheim nach Darmstadt. Warum das so ist, können Sie hier nochmal nachlesen.

So eine lange Gerade bringt einige Nachteile: Die Autos fahren tendenziell zu schnell und das Stadtbild wird schnell etwas eintönig. Dabei bietet die Gerade aber auch viele Vorteile: Die Radreifen der Straßenbahnen nutzen sich mangels Kurven weniger ab, man verfährt sich weniger leicht und für die hessische Landesvermessung war die Chaussee ein Glücksfall.

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Männerspielplatz

Vor fast 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Millionen Tote, zerstörte Städte und Landschaften, Kriegsverbrechen – die Bilanz dieses Ereignisses ist schrecklich. Die Gründe, warum der Krieg ausbrach, sind vielfältig. Nicht unwesentlich verantwortlich dafür war auf jeden Fall der Militarismus: Völlige Überschätzung des eigenen militärischen Potenzials, uneingeschränkte Akzeptanz von militärischen Elementen in der Zivilgesellschaft und die unwidersprochene Vorstellung, dass man Politik mit militärischen Mitteln fortsetzen und durchsetzen könne, ließen das Deutsche Reich diesen Krieg auslösen.

Grundlagen dafür wurden letztendlich auch auf Griesheimer Gemeindegebiet gelegt.

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90 Jahre Elektrische Straßenbahn

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Eine Bahn der Linie 9 fährt vom Darmstädter Schloss Richtung Griesheim. Bild aus dem Jahr 2002

Seit genau 90 Jahren hat Griesheim seine elektrische Straßenbahn. Am 12.10.1926 wurde die Verbindung von Darmstadt nach Griesheim in Betrieb genommen. Endstation in Griesheim war zunächst der ehemalige Bahnhof der Dampfstraßenbahn am heutigen Georg-Schüler-Platz. Die Dampfstraßenbahn war am 30.8.1886 in Betrieb genommen worden und musste 1922 stillgelegt werden, da die zeitweilige französische Besatzung in Folge des Ersten Weltkrieges ein Übertritt der Bahnen über die Besatzungsgrenze nach bzw. von Darmstadt unterbunden hatte. Vier Jahre mussten die Griesheimer zu Fuß nach Darmstadt gehen oder die damals noch fahrende Eisenbahn benutzen.

Kurze Zeit nach der Inbetriebname der „Elektrischen“ wurde die Linie in Griesheim verlängert. Dazu mehr am 30.11.!

#002: „Apfelwein“ – die ganze und wahre Geschichte

Wie wird eigentlich Apfelwein gemacht? Und wo kommt der Apfel her? Was hat der Apfel mit Kasachstan zu tun? Und braucht man wirklich Hefe, um Apfelwein herzustellen?

All diese Fragen beantwortet Ober Schlau aus dem Speiserestaurant „Alt-Korinth“, wenn Sie sich den folgenden Comic anschauen – diesmal in voller Länge!

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Vier Kreuze

Zwei Autobahnkreuze, eine Kreuzung im Wald, ein Altstadtplatz und jede Menge Verbindungsstraßen und -wege.

Heute ist Sonntag, der 9.10.2016. Die Bürger der erstaunlichsten Stadt des Universums (Griesheim) haben heute die Möglichkeit, eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister zu bestimmen, die oder der ab 2017 die Geschicke der Stadt mitbestimmen wird. Meine Empfehlung an diejenigen unter Ihnen, die wahlberechtigt sind, lautet: Nutzen Sie die Chance und machen Sie ein Kreuz. Am besten an der Stelle auf dem Wahlzettel, die Sie für richtig halten.

An diesem hochpolitischen Tag will ich Sie aber darüberhinaus noch mit ein paar unpolitischen Informationen über Griesheim quälen – es geht um vier ganz andersartige Kreuze in und um Griesheim.

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Die Griesheimer Stadtmauer und das Backhaus

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Das Dexheimer Backhaus im Jahr 2000

Zu einer mittelalterlichen Stadt gehören neben den Stadtrechten ein Marktplatz und Befestigungsanlagen. Wenn die Überlegungen stimmen, dass Griesheim eine gescheiterte Stadtgründung des Mittelalters nach dem Vorbild der Stadt Reinheim ist, dann müssten doch von einem dieser Elemente Spuren zu finden sein.

Fangen wir mit der Stadtmauer an.

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#001: „Gries(heim)“

Treten Sie ein in den neusten Biergarten Griesheims. Das Restaurant „Alt-Korinth“ bietet neben übergroßen Schnitzeln, kühlen Getränken und liebevoll zubereiteten Nachspeisen (z.B. Coup Dänemark) auch allerlei Informationen über Griesheim und sonstige Weisheiten – selbst wenn Sie das gar nicht wollen…

Hereinspaziert!

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