
Ausgehend von den Überlegungen zum Standort einer Burg in Griesheim (bitte lesen Sie hier) könnte man sich Griesheim um 1200 etwa so vorstellen, wie oben dargestellt. Wir schauen von Südost nach Nordwest.
Ausgehend von den Überlegungen zum Standort einer Burg in Griesheim (bitte lesen Sie hier) könnte man sich Griesheim um 1200 etwa so vorstellen, wie oben dargestellt. Wir schauen von Südost nach Nordwest.
Wenn man in Griesheim von der „Chaussee“ spricht, dann ist die nahezu schnurgerade Straße von Darmstadt nach Wolfskehlen gemeint, die Griesheim der Länge nach durchzieht und die in weiten Teilen offiziell Wilhelm-Leuschner-Straße heißt. Sie ist für die Zwiebelstadt Aushängeschild, Verkehrsmagistrale und Innenstadt zugleich.
Dabei gab es neben dieser Straße bis in die 1960er Jahre eine zweite Chaussee auf Griesheimer Stadtgebiet, die zumindest verkehrlich gesehen die bedeutendere war.
Nein, keine Angst. Hier geht es ausnahmsweise nicht um die Standortsuche für ein neues Feuerwehrhaus oder eine Grundschule in Griesheim. Hier haben Sie den 8. und letzten Teil der kleinen Serie über Griesheim im Hochmittelalter und eine mögliche Griesheimer Burg vor sich.
Standort gesucht weiterlesen
Griesheim im Hochmittelalter, Teil 7
Ein Vertreter einer Turmburg bzw. eines Wohnturmes, wie wir sie in den Artikeln über Holzheim und Eschelbronn gesehen haben, hat sich doch erhalten. Das sogenannte Templerhaus in Amorbach.
Zwischen 1960 und 1976 hatte Griesheim eine eigene Straßenbahnlinie: Die Linie 9A. Sie pendelte zwischen der Wagenhalle und der Endhaltestelle Schule (heute Platz-Bar-le-Duc) und war nur ca. 695m lang. Damit dürfte sie die kürzeste Straßenbahnlinie Deutschlands gewesen sein. Doch wie kam dieses Kuriosum zustande?
Die kürzeste Straßenbahnlinie Deutschlands – Die Linie 9A weiterlesen
Griesheim im Hochmittelalter, Teil 6
Die Ausgrabung in Holzheim hat sehr schön gezeigt, wie sich das Ende der Villikationswirtschaft baulich auswirkt: Ein eher landwirtschaftlich geprägter Hof entwickelt sich zu einer Formform der Burgen, wie wir sie heute mit dem Mittelalter verbinden.
Anhand des Beispieles der Burg von Eschelbronn im Kraichgau zeigen sich auch sehr schön viele weitere Zwischenschritte auf dem Weg zur Burg.
Wie so ein Ortsherr wohnt – Beispiel Eschelbronn weiterlesen
Griesheim im Hochmittelalter, Teil 5
Wie wohnt er denn nun? Mit dieser Frage haben sich mehrer archäolgische Ausgrabungen beschäftigt. Und sie haben die Frage auch beantwortet. Schauen wir zunächst einmal nach Holzheim bei Fritzlar in Nordhessen…
Früher war dieses oder jenes besser – diese Aussagen hört man gelegentlich. Dabei stimmt das in den meisten Fällen nicht, wie Max Roser von der Universität Oxford zeigt.
In mindestens einem Punkt waren uns die alten Griesheimer aber dann doch deutlich voraus. Denn sie beherrschten die Alchimie, die Kunst, Gold herzustellen. Und als ob das an sich nicht schon ungeheuerlich genug wäre, nutzen sie als Ausgangsstoff auch noch den Stoff, der wohl als das Gegenteil des edelsten Metalles gesehen werden kann.
Manchmal fangen neue Jahre gefühlt eher mies an. Tatsächlich katastrophal hat das neue Jahr 1883 für die meisten Bewohner des hessischen Riedes angefangen: ein großer Teil des Landes wurde vom Rhein überflutet.
Über den Landgraben
Das hessische Ried ist überaus wasserreich. Trotzdem kann man von dort leider nicht über plätschernde Bäche, lauschige Segelreviere und beeindruckende Meeresbuchten berichten. Das Ried erscheint ziemlich trockengelegt, vor allem an seinem östlichen Rand. Das war nicht immer so.