Der Berg ruft

almhuette1Jedes Jahr am 1. Mai macht sich ganz Griesheim mit dem Fahrrad auf, um nachzusehen, ob die westliche Gemarkung noch da ist. Wenn sie noch da ist, dann kehrt man bei den Fischteichen ein. Nun werden es aber immer mehr Griesheimer – der Platz an den Teichen wird eng. Ein echtes Problem – aber lösbar.

Die Griesheimer Gemarkung hat Platz für mehr als ein Ausflugsziel. Der Blick aufs Wasser ist mit den Fischteichen bereits abgedeckt. Also muß man dem Publikum noch etwas anderes bieten. Vielleicht mehr Ausblick? Ein Berg wäre dafür ideal.

Nun könnte man anmerken, daß Berge hier Mangelware seien. Aber das stimmt nicht. Fährt man die Raingasse nach Nordwesten Richtung Hohe Brücke, so kommt man an der ehemaligen Mülldeponie vorbei. Die ist seit vielen Jahren renaturiert. Hinter dem meist geschlossenen Tor tut sich ein kleiner Berg auf, auf den ein schmaler Pfad führt. Von oben hat man einen Blick bis nach…, ja also bis nach Griesheim auf jeden Fall.

Wäre der Gipfel dieses Berges nicht der ideale Platz für eine Ausflugshütte? Bei einem Apfelwein (natürlich hergestellt aus Äpfeln der umliegenden Streuobstwiese) genießt man den herrlichen Blick und eine extra große Portion Kartoffelsalat. Die Luft dort oben wäre viel erfrischender als da unten im Tal. Man könnte ein paar Kühe auf die Wiesen stellen, mit Glocken um den Hals, die könnten dann die Kinder streicheln. Kühe auf Wiesen, das sieht einfach gut aus.

Ein Ort, an dem man über Stunden die Seele baumeln lassen könnte.

Und am Nachmittag würde man sich an den Abstieg machen, vielleicht nocheinmal kurz an den Fischteichen vorbeischauen. Berge und Seenlandschaften – was will man mehr?

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