Nach einigen Vorschlägen für Griesheim, die erst in der Zukunft eine Chance auf Realisierung haben, will ich heute auf ein ganz reales städtebauliches Projekt in Griesheim hinweisen: die Bebauung der Konversionsflächen. Hier sind alle Bürger eingeladen, am Montag, den 28.11.2016 um 18.30 Uhr an einer Bürgerversammlung in der Hegelsberghalle mit Bürgerbeteiligung teilzunehmen.
Nutzen Sie die Chance, hier eine gerechte Zukunft von Griesheim aktiv mitzugestalten. Infos finden Sie hier.
Bei der Bürgerversammlung sollen verschiedene Konzepte für die Nutzung der sogenannten Konversionsflächen vorgestellt werden. Diese Flächen sind die ehemals miltärisch genutzten Flächen im Südosten Griesheims im Bereich der Nehringstraße, der Lilienthalstraße und der Teil des Flugplatzes, der auf Griesheimer Gebiet liegt.
Auf der Homepage der Stadt gibt es hierzu jede Menge Informationen. Allgemeine Informationen finden Sie hier.
Mittlerweile sind acht Vorschläge auf dem Tisch, die alle auch eine Wohnnutzung vorsehen. Trotzdem gibt es teilweise gravierende Unterschiede, die Sie sich ebenfalls auf der Homepage der Stadt schon anschauen können, bevor die Veranstaltung am Montag beginnt.
Es gibt folgende Varianten (jeweils direkt verlinkt):
Auf der Seite der Stadt kann man übrigens zu jeder Variante seine Meinung kundtun.
Aus meiner Sicht sind nur die Varianten ein Gewinn für die Gesamtstadt, die einen starken Fokus auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum legen. Griesheim unterliegt einem enormen Wachtumsdruck. Wenn man hier nicht steuernd eingreift, entsteht immer mehr Wohnraum nur für diejenigen, die sich das leisten können. Gleichzeitig wird trotz der Neubaugebiete niemals die Nachfrage befriedigt werden können. Das bedeutet, dass die Kaufpreise, aber gleichzeitig auch die Mietpreise immer weiter steigen werden.
Immer mehr Mitmenschen werden dann davon ausgeschlossen, weiterhin in Griesheim wohnen zu können. Sie haben das sicherlich auch schon im erweiterten Bekanntenkreis beobachten können. Betroffen sind hier nicht mehr nur Geringverdiener, sondern auch Familien mit mittleren Einkommen, zum Beipiel auch der an dieser Stelle immer gerne genannte junge Polizist. Das Ignorieren dieser Entwicklung bedeutet, die Ungerechtigkeit immer größer werden zu lassen. Von daher bleibt keine andere Wahl, als sich den Realitäten zu stellen.
Wie stark der Druck auf Griesheim ist, zu wachsen, habe ich hier geschrieben. Und welche Chance in der Entwicklung der Universitätsflächen liegt, das lesen Sie hier.