„Das ist doch das Rathaus von Pfungstadt?“, kann man beim Anblick des Griesheimer Rathauses meinen und liegt damit gar nicht so falsch. Denn eine Ähnlichkeit zum Pfungstädter Rathaus ist durchaus vorhanden gewesen. Das liegt natürlich zum einen an der räumlichen und zeitlichen Nähe der beiden Bauten zueinander. Es liegt aber auch daran, dass zur Erbauungszeit um 1600 in Südhessen der Renaissancestil, bzw. eine Abwandlung davon, schwer in Mode war.
Kategorie: Weiterstadt
Ein bißchen Schwarz-Weiß-Malerei
Was hat Weiterstadt, was Griesheim nicht hat?
…grübel….grübel…grübel… denken Sie mal an den letzten Artikel…grübel…ach ja!
Goethes Bootsfahrt am Gehaborner Hof
Die vermutlich bedeutendste Persönlichkeit, die je in Griesheim war, hat die Stadtgrenze auf außergewöhnliche Weise überquert: mit dem Boot. Machen Sie das erstmal nach!
Berg und Tal im Flachland
oder: Dalles hat nichts mit Texas zu tun
Von den Herren von Dornberg haben wir ja schon beim letzten Mal gehört. Ihre Burg stand (bzw. steht immer noch) im gleichnamigen Groß-Gerauer Stadtteil. Dort ist es, wie im ganzen Gerauer Stadtgebiet und auch in der weiteren Umgebung ziemlich flach.
Aber wieso wird dann in alten Texten vom „Thal Dornberg“ gesprochen?
Die Griesheimer Kirchenkanzel – in Weiterstadt
Kleiner Nachtrag zum Artikel über die Weiterstädter Kirche:
In der Kirche ist nämlich noch eine interessante Kanzel aus dem frühen 17. Jahrhundert erhalten. Diese war nicht Teil der ursprünglichen Ausstattung – laut dem Griesheimer Heimatforscher Karl Knapp stammt sie aus der Lutherkirche in Griesheim. Nach der Renovierung derselben gaben die Griesheimer die nicht mehr benötigte Kanzel an die Weiterstädter ab. Die Übergabe fand westlich des Gehaborner Hofes statt – das dortige Flurstück heißt heute „Kanzeleck“.
Ein römisches Denkmal in Weiterstadt
Im letzten Artikel habe ich mal eben ein bekanntes römisches Fundstück für Griesheim gekapert und den Weiterstädtern entrissen. Weiterstadt hat aber weiterhin einen weiteren römischen Fund zu bieten. Und als absolute Besonderheit ist dieser sogar frei zugänglich – die meisten anderen Zeugnisse der römischen Epoche in Südhessen liegen dagegen in der Erde, in Museen, in Archiven und leider auch in diversen Vitrinen von Raubgräbern und Geschichtsdieben.
Das eine Land deckt ihn mit Erde, das andere gab ihm das Leben
Die bisher bedeutensten archäologischen Entdeckungen auf Griesheimer Gebiet waren die fränkischen Funde in der Rückgasse. Viele der gemachten Funde finden sich heute im Landesmuseum in Darmstadt. Ebenfalls dort, in der römischen Abteilung findet sich eine weitere Entdeckung von einer gewissen Bedeutung: Der „Grabstein“ des Clodius Perigenes, erschlagen von Räubern.
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In welcher Liga spielen wir eigentlich?
Wenn man ein bißchen über den Tellerrand hinausschauen möchte, sollte man wissen, wohin man dann schauen könnte. Ein Kriterium der Vergleichbarkeit bei Städten kann die Einwohnerzahl sein.
Griesheim hat etwa 28.000 Einwohner.
Ist das viel oder ist das wenig? Wie so manches ist das natürlich relativ. Mit 28.000 Einwohnern wäre man in manch einer ländlichen Region schon Kreisstadt und Oberzentrum. In einem Ballungsraum wie dem Rhein-Main-Neckar-Raum dagegen ist man dagegen eher eine Stadt unter vielen.
Trotzdem sind die folgenden Tabellen ganz interessant, um Griesheim im Vergleich zu anderen Orten ein bißchen einordnen zu können.