Nein, keine Angst. Zum 1. Januar wird Griesheim nicht umgemeindet, es bleibt Teil des Landkreises Darmstadt-Dieburg. Griesheim war aber im Laufe der Geschichte meist mehr auf Groß-Gerau ausgerichtet als auf Darmstadt, was sich unter anderem dadurch zeigte, dass Griesheim viele Jahre zum Kreis Groß-Gerau und dessen Vorläufern gehörte, zuletzt in den 1920er Jahren.
Kategorie: Griesheim
Glaube, Hoffnung, Liebe
Alte Kirchen sind voller Symbole. Manche sind recht einfach zu erkennen, manche findet man erst beim genaueren Hinsehen. Und wieder andere sind so gut versteckt, dass sich die Wissenschaft bis heute nicht in ihrer Deutung sicher ist. Symbole finden sich dabei nicht nur an gotischen Kathedralen, sogar an der alten Griesheimer Dorfkirche, der Lutherkirche, gibt es sie zu entdecken. Und das schon am Eingang.
Jede Menge Bahnen
Dritter Teil des Griesheim-Erklär-Comics
Griesheim ist eine ausgeprochene Straßenbahnstadt. Die meist orange-weiß-blauen Bahnen prägen das Bild der Stadt, stellen eine Verbindung im Sieben-Minuten-Takt nach Darmstadt und zu dessen Hauptbahnhof her. Für viele Zugezogene war die Bahn dabei ein wichtiges Kriterium für die Wahl Griesheims als ihren Wohnort.
Die meterspurige elektrische Straßenbahn ist derzeit das einzige schienengebundene Verkehrsmittel in der Stadt. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt aber: Es gab in Griesheim nicht nur eine, sondern viele verschiedene Bahnsysteme bzw. Strecken. Und ein Blick in die Zukunft zeigt: Es wird womöglich ein weiteres System hinzukommen.
Schildbürger der Gegend
1846 erschien ein „Handbuch für Reisende“ mit dem Titel „Darmstadt, der Odenwald, die Bergstraße und die Main-Neckar-Eisenbahn„. Das Werk war zum Anlass der wenige Jahre zuvor eröffneten Eisenbahnlinie von Frankfurt am Main über Darmstadt nach Heidelberg veröffentlicht worden. Es gab dem Reisenden allerhand Tipps für Besuche der Städte entlang der Strecke. Außerdem enthielt es Wandervorschläge zu Orten, die abseits der Bahn lagen. So gelangte auch Griesheim zu der Ehre, in dem Reiseführer erwähnt zu werden.
Marmor, Stein und Eisen
…waren eher nicht die beliebtesten Baustoffe im alten Griesheim. Das hatte logischerweise einen vernünftigen Grund. Und der hat in diesem Fall nichts mit Geschmacksfragen zu tun, sondern ganz einfach mit der Verfügbarkeit von Rohstoffen.
Verlassene Siedlungen
Griesheim liegt ungewöhnlich weit von seinen Nachbarorten entfernt. Dies hat auf der einen Seite landschaftliche Gründe: Die Sanddünenlandschaft östlich von Griesheim war für die Besiedlung unattraktiv und blieb deshalb relativ leer.
Zum anderen sind aber auch zahlreiche Siedlungen bei Griesheim im Laufe der Zeit verlassen worden.
Kopfweiden
Wir haben das Glück, dass heute nahezu jedes Produkt in einer großen Auswahl zur Verfügung steht. Wenn es nicht im Supermarkt oder im Fachmarkt im Regal für uns bereitliegt, dann ist es doch wenigstens im Internet zu bestellen und kommt 24 Stunden später bei uns an.
Wir haben das Pech, dass heute nahezu jedes Produkt in einer großen Auswahl zur Verfügung steht. Denn dadurch haben wir ein bißchen verlernt, was Nachhaltigkeit ist.
Um sich das vor Augen zu führen, empfiehlt sich ein Besuch im Naturschutzgebiet Kühkopf.
Gerade so verpasst
In Gegensatz zu den meisten seiner Nachbarorte ist Griesheim relativ spät erstmals schriftlich erwähnt worden. Weiterstadt tauchte 948 n. Chr. auf, Groß-Gerau 910 und Pfungstadt sogar schon 784. Darmstadt wird immerhin im 11. Jahrhundert erwähnt. Die älteste Urkunde, die Griesheim nennt, wurde dagegen erst im Jahr 1165 verfasst. Das ist vor allem deshalb erstaunlich, weil archäologische Funde nahelegen, dass Griesheim schon seit dem 6. Jahrhundert besiedelt war und es nicht unwahrscheinlich ist, dass die damalige Siedlung schon „Griesheim“ geheißen haben könnte.
Und diese Siedlung lag im Jahr 1002 leider etwas zu weit östlich, südlich oder westlich, sonst wäre Griesheim vielleicht damals schon aus dem Dunkel der Geschichte aufgetaucht…
90 Jahre Straßenbahn in der Innenstadt
Als am 12.10.1926 die elektrische Straßenbahn ihren Dienst aufnahm endete sie, wie Ihre Vorgängerin, die Dampfstraßenbahn, zunächst am damals östlichen Ortsrand, am Georg-Schüler-Platz.
Bürgerbeteiligung Konversionsflächen
Nach einigen Vorschlägen für Griesheim, die erst in der Zukunft eine Chance auf Realisierung haben, will ich heute auf ein ganz reales städtebauliches Projekt in Griesheim hinweisen: die Bebauung der Konversionsflächen. Hier sind alle Bürger eingeladen, am Montag, den 28.11.2016 um 18.30 Uhr an einer Bürgerversammlung in der Hegelsberghalle mit Bürgerbeteiligung teilzunehmen.
Nutzen Sie die Chance, hier eine gerechte Zukunft von Griesheim aktiv mitzugestalten. Infos finden Sie hier.