Seit einigen Wochen schon ist der Supermarkt in der Griesheimer Innenstadt geschlossen. Es steht ein Wandel an. In absehbarer Zeit wird das flache Marktgebäude abgebrochen werden um Platz zu machen für das sogenannte Innenstadtprojekt. Ein mehrgeschossiger Komplex aus Wohn- und Geschäftshäusern wird dann errichtet. Diese Baumaßnahme wird der vorläufige Endpunkt einer Reihe von Veränderungen sein, die das Grundstück in den letzten eineinhalb Jahrhunderten erlebt hat.
Kategorie: Architektur
Glaube, Hoffnung, Liebe
Alte Kirchen sind voller Symbole. Manche sind recht einfach zu erkennen, manche findet man erst beim genaueren Hinsehen. Und wieder andere sind so gut versteckt, dass sich die Wissenschaft bis heute nicht in ihrer Deutung sicher ist. Symbole finden sich dabei nicht nur an gotischen Kathedralen, sogar an der alten Griesheimer Dorfkirche, der Lutherkirche, gibt es sie zu entdecken. Und das schon am Eingang.
Marmor, Stein und Eisen
…waren eher nicht die beliebtesten Baustoffe im alten Griesheim. Das hatte logischerweise einen vernünftigen Grund. Und der hat in diesem Fall nichts mit Geschmacksfragen zu tun, sondern ganz einfach mit der Verfügbarkeit von Rohstoffen.
Bürgerbeteiligung Konversionsflächen
Nach einigen Vorschlägen für Griesheim, die erst in der Zukunft eine Chance auf Realisierung haben, will ich heute auf ein ganz reales städtebauliches Projekt in Griesheim hinweisen: die Bebauung der Konversionsflächen. Hier sind alle Bürger eingeladen, am Montag, den 28.11.2016 um 18.30 Uhr an einer Bürgerversammlung in der Hegelsberghalle mit Bürgerbeteiligung teilzunehmen.
Nutzen Sie die Chance, hier eine gerechte Zukunft von Griesheim aktiv mitzugestalten. Infos finden Sie hier.
Endlich weg
Heute war es endlich so weit. Der Torbogen aus dem 18. Jahrhundert am nördlichen Ende der Pfungstädter Straße, eingebaut in das ehemalige Postgebäude, ist weg. Und sind wir mal ehrlich – der Sandsteinbogen mit seinen zahlreichen historischen Wappen hat ganz schön genervt. Manche sagen sogar, er habe unangenehmen Geruch verbreitet. Von daher gibt es einen guten Grund, endlich mal wieder zu feiern!
Vier Kreuze
Zwei Autobahnkreuze, eine Kreuzung im Wald, ein Altstadtplatz und jede Menge Verbindungsstraßen und -wege.
Heute ist Sonntag, der 9.10.2016. Die Bürger der erstaunlichsten Stadt des Universums (Griesheim) haben heute die Möglichkeit, eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister zu bestimmen, die oder der ab 2017 die Geschicke der Stadt mitbestimmen wird. Meine Empfehlung an diejenigen unter Ihnen, die wahlberechtigt sind, lautet: Nutzen Sie die Chance und machen Sie ein Kreuz. Am besten an der Stelle auf dem Wahlzettel, die Sie für richtig halten.
An diesem hochpolitischen Tag will ich Sie aber darüberhinaus noch mit ein paar unpolitischen Informationen über Griesheim quälen – es geht um vier ganz andersartige Kreuze in und um Griesheim.
Die Griesheimer Stadtmauer und das Backhaus

Zu einer mittelalterlichen Stadt gehören neben den Stadtrechten ein Marktplatz und Befestigungsanlagen. Wenn die Überlegungen stimmen, dass Griesheim eine gescheiterte Stadtgründung des Mittelalters nach dem Vorbild der Stadt Reinheim ist, dann müssten doch von einem dieser Elemente Spuren zu finden sein.
Fangen wir mit der Stadtmauer an.
Als Louis D. die Teilung Griesheims in Nord und Süd beschloss
Ohne es zu ahnen. Zur Geschichte und Lage der Wilhelm-Leuschner-Straße
Am letzten Wochenende haben die Griesheimer den Zwiebelmarkt gefeiert, natürlich auch auf der Wilhelm-Leuschner-Straße bzw. der „Chaussee“ oder einfach „Hauptstroß“, wie die kilomterlange Magistrale auch genannt wird. Bei solchen Festen zeigt sie sich dabei als verbindendes Element, als Stadtmitte. Dabei sorgt sie aber auch für eine Trennung Griesheims in Nord und Süd. Ein Blick in den Müllkalender macht dies dabei weniger deutlich, als das unnachahmliche Gefühl, wenn man an einer der Ampeln steht und erst nach Minuten des sinnlosen Wartens den anderen Teil der Stadt betreten darf.
Aber wieso verläuft die Chausse so schnurgerade mitten durch Griesheim? Wer hat das festgelegt?
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Fünfter Marktplatz entdeckt
Mit Beginn des Zwiebelmarktes am letzten Freitag ist auch ein weiterer Marktplatz auf der Bildfläche aufgetaucht: der Rathausplatz. Erstmals wurde er in das Festgelände miteinbezogen. Passend zu dem Wegweiser, der von hier die Richtung der Griesheimer Partnerstädten zeigt und die Entfernung bis dort angibt, wurde diesmal das „Internationale Dorf“ hier angesiedelt. Stände aus Bar-le-Duc, Pontassieve und Gyönk boten französische, italienische und ungarische Spezialitäten an.
Rund um den Brunnen waren dazu noch Tische und Bänke angeordnet. Verkehrsprache war neben Deutsch und Griesemerisch unter anderem Französisch, Italienisch, Ungarisch und Englisch.
Und schon am ersten Abend zeigte sich: das funktioniert sehr gut. Als ob der Platz dafür gemacht wäre.
Ein kleiner Schritt zur Stadtwerdung, ein großer Schritt für Griesheim
Für alle Leser, die nicht aus Griesheim sind, oder die gerne den Artikel ohne Kürzungen lesen möchten: Lesen Sie hier die Ursprungsfassung des Artikels, der heute im Zwiebelmarkt-Kurier erschienen ist.

Griesheim wurde 1165 zu ersten Mal erwähnt und 1965 zur Stadt. An beide Ereignisse haben wir letztes Jahr in Griesheim mit einer Jubiläumsfeier erinnert. Jetzt, ein Jahr später, kann aber verraten werden: Griesheim ist deutlich älter als 850 Jahre und die Stadtwerdung hat schon vor mehr als 50 Jahren begonnen.
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