Endlich weg

Heute war es endlich so weit. Der Torbogen aus dem 18. Jahrhundert am nördlichen Ende der Pfungstädter Straße, eingebaut in das ehemalige Postgebäude, ist weg. Und sind wir mal ehrlich – der Sandsteinbogen mit seinen zahlreichen historischen Wappen hat ganz schön genervt. Manche sagen sogar, er habe unangenehmen Geruch verbreitet. Von daher gibt es einen guten Grund, endlich mal wieder zu feiern!

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Männerspielplatz

Vor fast 100 Jahren endete der Erste Weltkrieg. Millionen Tote, zerstörte Städte und Landschaften, Kriegsverbrechen – die Bilanz dieses Ereignisses ist schrecklich. Die Gründe, warum der Krieg ausbrach, sind vielfältig. Nicht unwesentlich verantwortlich dafür war auf jeden Fall der Militarismus: Völlige Überschätzung des eigenen militärischen Potenzials, uneingeschränkte Akzeptanz von militärischen Elementen in der Zivilgesellschaft und die unwidersprochene Vorstellung, dass man Politik mit militärischen Mitteln fortsetzen und durchsetzen könne, ließen das Deutsche Reich diesen Krieg auslösen.

Grundlagen dafür wurden letztendlich auch auf Griesheimer Gemeindegebiet gelegt.

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Kleinbahnhof wird Grünanlage

In diesen Tagen wird der Zwiebelmarkt aufgebaut, das große Stadtfest von Griesheim, das jeden September rund um und vor allem auf dem Georg-Schüler-Platz gefeiert wird. Während des Marktes reihen sich hier dicht an dicht die Buden und Zelte und die Menschen schieben einander durch das enge Gedränge. Im Rest des Jahres führt dieser Platz, obwohl mitten in der Stadt gelegen, dagegen ein beschauliches Dasein als etwas lieblos gestaltete Grünanlage ohne wirkliche Funktion. Diese Wirkung mag in der Herkunft des Platzes begründet sein. Er wurde nämlich nicht mit Absicht im Rahmen einer städtebaulichen Planung angelegt, sondern er ist eher durch Zufall entstanden.

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Die Dünenfestung, Teil 2

Vor einigen Tagen hatte ich abends die Gelegenheit, einen kleinen Schlenker in die Griesheimer Dünen zu unternehmen. Einer der letzten Artikel handelte ja bereits von der dortigen Übungsfestung, von der laut Luftbild noch Reste erhalten sind. Vor Ort war ich überrascht, wie gut man die Anlage noch erkennen kann.

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Prinz Heinrich

oder: Das Ende der Unschuld der Fliegerei

Der prominenteste Absolvent von August Eulers Flugschule war Prinz Heinrich von Preußen. Den Modebewussten unter uns ist er als Namensgeber der nach ihm benannten Prinz-Heinrich-Mütze bekannt. Die Geschichtsinteressierten werden ihn eher als den jüngeren Bruder des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. kennen. Prinz Heinrich hielt sich allerdings aus der Politik heraus, was seinem Bruder auch gut zu Gesicht gestanden hätte. Leider teilte er aber mit Wilhelm die Begeisterung für das Militär: Er baute die deutsche Marine vor dem Ersten Weltkrieg mit auf, war Großadmiral und Kommandeur der Ostseeflotte. Auch erkannte er früh die Bedeutung der jungen Technik der Fliegerei für die künftige Kriegsführung. Der Aufenthalt Prinz Heinrichs in Eulers Flugschule markiert daher leider indirekt das Ende der Unschuld der Fliegerei.

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Ein Stück Griesheim verschwindet

Die Ecke Pfungstädter Straße / Hintergasse wird durch ein stattliches Gebäude geprägt, das in der Griesheimer Geschichte durchaus eine kleine Rolle gespielt hat. Die Alte Post ist darüber hinaus nach dem Abbruch des alten Schulhauses schräg gegenüber und der Kriegszerstörung von Teilen des Ortes der letzte Vertreter des klassizistischen Baustiles in Griesheim. Doch ihre Tage sind gezählt.

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